SCHNITZELJAGD ZUM AUSDRUCKEN + SPIELEN
Anleitung für das Mausmimi Scheidungskind Set

Anleitung für das Mausmimi Scheidungskind Set

Anleitung für das Mausmimi Scheidungskind Set

1. Hilfe bei Scheidung der Eltern

Wenn Eltern sich trennen, stellt das für das Kind die ganze Welt auf den Kopf. Es reagiert mit einer ganzen Flut von Gefühlen: Trauer, Wut, Angst oder Enttäuschung. Nun ist es besonders wichtig, dass beide Elternteile an einem Strang ziehen, um das Kind "heil" durch diese Trennung zu bringen. Es ist klar, dass das nicht unbedingt leicht fällt, weil auch die getrennten Eltern oft aufgewühlt und wütend oder traurig sind. Aber hier geht es um das gemeinsame Kind und dass es deshalb keinen emotionalen Schaden nimmt. 

Also: Was braucht ein Scheidungs- bzw. Trennungskind in dieser Situation wirklich? In erster Linie ist es wichtig, das Kind mit all seinen Ängsten, Sorgen und gemischten Gefühlen wahr und vor allem ernst zu nehmen. Für ein Kind ist es unglaublich wichtig, dass es sich nun beachtet, geliebt und beschützt fühlt. Hierbei geht es nicht darum, dass beide Eltern um die Aufmerksamkeit des Kindes buhlen, um den anderen auszustechen oder zu bestrafen. Nein, es geht um zuhören, in den Arm nehmen, reden und Gefühle zulassen. Es ist also wichtig, dass die Eltern weiterhin gemeinsam für das Kind da sind, auch wenn dieses da sein ggf. an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten stattfindet. 

Das Mausmimi Scheidungskind-Set 

Das Scheidungskind-Set hilft dem Kind dabei, die Trennung zu verarbeiten und zwar in der Praxis und nicht in der Theorie, wie es bei Ratgeber-Büchern der Fall ist. Hier geht es einzig und allein um eine Hilfestellung in der Praxis. 

Das Set umfasst:

  • 4 Gefühlskarten (Wut, Trauer, Angst, Enttäuschung) und 1 Anleitung 
  • 4 Reflexionskarten (negativ - neutral - positiv - Zukunft) und 1 Anleitung 
  • 2 Eltern-Hilfestellung zum gemeinsamen Umgang mit dem Kind 
  • 2 Fotohintergründe mit Affirmationen für das Kind (1x Mama, 1x Papa) 
  • 1 Ausmalbild „Zwei Zuhause“ Scheidungskind-Gefühlskarten 

 

Gefühlskarten

Die vier häufigsten Gefühlen während der Trennungsphase sind, wie bereits oben erwähnt, Wut, Trauer, Enttäuschung und Angst. Auf der Rückseite jeder Gefühlskarte stehen Tipps und Anregungen, um sich hinein zu fühlen und wie was das Kind in dieser Situation braucht. 

Wut

Das Kind fühlt sich machtlos und weiß, dass es an dieser Situation nichts ändern kann. Diese Wut richtet es ggf. gegen die Eltern, sich selbst und andere, denn Wut braucht ein Ventil.

 

Trauer

Das Kind hat Sorge, einen Elternteil zu verlieren. Es verliert tatsächlich eine für ihn intakte Familie (selbst, wenn sich die Eltern oft gestritten haben) und es kann sogar passieren, dass sich ein Elternteil gar nicht kümmern will. 

Enttäuschung

Das Kind hat sich das familiäre Leben anders vorgestellt. Es ist vielleicht sogar enttäuscht, dass die Eltern es nicht noch einmal versuchen wollen oder enttäuscht, weil einer von beiden sich zu dieser Trennung entschieden hat.

 Angst

Verlustangst spielt bei einer Trennung eine besonders große Rolle und kann sich sogar bis in das Erwachsenenalter und spätere Beziehungen hinein halten. Umso wichtiger ist es, dass diese Angst, dass die Eltern nicht mehr für einen da sein könnten, zu verarbeiten. Auch die Angst vor einer ungewissen Zukunft, neuem Alltag und vielem mehr, spielt hier eine Rolle. 

Anleitung Gefühlskarten 

Die Gefühlskarten helfen dem Trennungskind ,seine Gefühle und Sorgen auszudrücken, ohne dass es direkt selbst die richtigen Worte dafür finden muss. Das Kind sollte das entsprechende Gefühl in Ruhe aussuchen dürfen, damit klar ist, dass es sich damit auch identifiziert. Auf der Rückseite stehen entsprechende Hilfestellungen. 4 „Haupt-Gefühle“ in dieser Situation reichen nicht aus? Ein umfassendes Set Gefühlskarten gibt es hier.

 

 

Scheidungskind-Reflexionskarten

Reflexionskarten helfen einem Kind dabei, die negativen Gefühle in Positive zu verwandeln. Reflexionskarten ermöglichen in einem ruhigen Moment ein Gespräch über die aktuelle Situation. (Hinweis: Die Reflexionskarten können nicht zaubern, aber eine häufige Anwendung führt zu deutlicher Verbesserung :o) )

Anleitung Reflexionskarten 

Man setzt sich in einem ruhigen Moment zusammen und reflektiert die aktuelle Situation. Hierbei lässt man dem Kind Zeit, die Fragen auf den Reflexionskarten zu beantworten. Man geht IMMER von den negativen Gefühlen (Karte 1) zu den neutralen Gefühlen (Karte 2) hin zu den positiven Gefühlen (Karte 3). Die letzte Karte (Karte 4) beinhaltet einen positiven Zukunftsausblick, bzw. die Möglichkeit eine Lösung zu finden: „Was wünsche ich mir?“ 

Die Eltern-Hilfestellung 

Dieses unscheinbare A5 Blatt hat es in sich, denn hier geht es um das Verhalten der Eltern gegenüber ihrem Kind. Beide Eltern werden angehalten, für das Kind da zu sein und im Sinne des Kindes, gemeinsam an einem Strang zu ziehen.Hier finden sich Hilfestellungen für den Umgang, die für das emotionale Wohl des Kindes sorgen und es „heil“ durch diese Situation bringen. Keine Sorge, hier werden weder Besuchszeiten noch Aufenthalte geregelt. Es geht wirklich in erster Linie darum, dass jeder für das Kind da ist. Das Kind soll wissen: „Mama und Papa sind immer für mich da. Ich bin beschützt und werde geliebt. Ich darf gerne bei Mama sein UND Ich darf gerne bei Papa sein. Ich darf meine Gefühle zeigen  - und werde trotzdem geliebt.“ Die Eltern-Hilfestellung ist zwei Mal im Mausmimi Scheidungskind-Set dabei, damit jeder Elternteil diesen behalten und beachten kann. 

Die Foto-Hintergründe 

Kinder vermissen meistens den Elternteil, der jetzt gerade nicht anwesend ist. Aus diesem Grunde habe ich als Bonus zwei Fotohintergründe mit der Affirmation: „Ich liebe dich und bin immer für dich da!“ gestaltet. Hier kann jeder Elternteil ein gemeinsames Bild mit dem Kind einkleben. So hat das Kind das Gefühl, dass Mama und Papa gemeinsam etwas für es gemacht haben - und es kann im Zweifelsfall immer lesen, dass beide wirklich wirklich für es da sind.

 

Das Resonanz-Bild zum Ausmalen 

In einer emotional belastenden Situation, Bilder zu malen, hat einen therapeutischen Hintergrund. Es hilft, den eigenen Gefühlen in Bildern Ausdruck zu verleihen. So kann man seine Probleme visualisieren, ans Licht bringen. Ein Resonanzbild, ist ein Bild, das ein Gefühl sichtbar macht. Es könnte also hilfreich sein, dem Scheidungskind einen neuen Block oder ein Tagebuch zu schenken und ein Set nagelneuer Stifte. Das Ausmalbild „Ich habe zwei wundervolle Zuhause und darf mich in beiden wohlfühlen“ soll dem Trennungskind helfen, die neue Situation bildlich zu verarbeiten. Es setzt sich beim Malen mit der neuen Situation auseinander und schafft Raum dafür, diese zu akzeptieren und auszugestalten. Keine Sorge: Es kann passieren, dass das Kind plötzlich seinen Emotionen so freien Lauf lässt, dass das Bild anschließend schwarz, zerknüllt oder in Schnipsel daliegt. In diesem Falle hat das Malen ein Tor zu einer tiefen Emotion geöffnet, die dringend herausgelassen werden musste. 

Was das Scheidungs-Set leider NICHT kann 

Das Scheidungs-Set ist nur so gut, wie es eingesetzt wird. Es ist eine Hilfestellung, ein Tool zur Selbsthilfe. Das Set kann weder zaubern, noch kann es ein Kind auf Anhieb heilen und glücklich machen. Es kann aber dabei helfen, Gefühle zu verarbeiten, was ein erster Schritt zur Heilung darstellt. Nur wenn Emotionen auch erkannt, anerkannt und herausgelassen werden, kann Raum für Neues entstehen. Das Set kann auch nicht den Partner, der sich nicht kümmern möchte, zurück zaubern. Aber es kann mit seiner Eltern-Hilfestellung zum Nachdenken anregen. Getrennte Eltern sind auch nur Menschen - verletzt, traurig, wütend. Aber es kann ein erster Schritt sein, dass der Wille da ist, dem gemeinsamen Kind zu helfen, heil durch diese Situation zu kommen. Es ist ok, wenn das vor allem zu Beginn schwer fällt. Wichtig ist, dass das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen verloren wird. 

Zum Scheidungskind-Set 

Produkte

Hinterlasse einen Kommentar

* Erforderlich